
Das japanische Eisenbahnunternehmen JR West hat ein Video seines neuen humanoiden Hochleistungsroboters veröffentlicht. Dieser am Ende eines Krans montierte Robotertorso im Gundam-Stil ahmt die Bewegungen der Arme und des Kopfes eines menschlichen Piloten nach, der die Welt durch die Augen eines Roboters durch eine Virtual-Reality-Brille sieht.
Die wichtigsten Ziele laut dem Unternehmen sind hier eine Steigerung der Produktivität und Sicherheit, die es den Arbeitern ermöglichen, schwere Geräte rund um das Schienensystem zu heben und auf natürliche Weise zu manipulieren, ohne dass sie der Gefahr eines Stromschlags oder Sturzes ausgesetzt sind.
Der große Torso des Roboters ist an einem hydraulischen Kranarm befestigt, der auf einem speziell gesicherten Wagen entlang eines Schienensystems fährt und stabilisierende Beine absenkt, wenn es Zeit ist, sich an die Arbeit zu machen.
Ein menschlicher Pilot trägt eine bewegungsverfolgende Virtual-Reality-Brille, um Kopfbewegungen im Wall-E-Stil mit Stereovision zu steuern.
Indem er ein Paar Griffe hält, kann der Pilot die Arme und Hände des Roboters bewegen, und wenn eine externe Kraft, wie z. B. ein Gewicht, die Arme des Roboters bewegt, wird diese Bewegung auf die Steuerung des Piloten zurückgeworfen.
Das veröffentlichte Video zeigt, wie der Roboter einige ziemlich große Objekte aufnimmt und neu anordnet und auch Oberschienenstrukturen mit einer speziellen Bürste aus verschiedenen Winkeln reinigt.
Er greift all diese Werkzeuge mit scheinbar relativ einfachen, klammerartigen Händen und zeigt ein angemessenes Maß an Geschicklichkeit, wenn auch mit einer eher langsamen Geschwindigkeit.
Als allgemeine Regel gilt: Jeder Versuch, einen Roboter wie einen Humanoiden aussehen zu lassen, lässt einen denken, dass er wahrscheinlich nicht so gut funktioniert, wie er könnte, wenn er nicht humanoid aussehen würde.
Aber in diesem Fall ist alles logisch: Ein menschlicher Pilot kann sich schnell an die Kinetik der Steuerung des Roboters gewöhnen, da sich seine Hände und sein Kopf an vertrauten Stellen befinden.
2022-04-28 10:34:05
Autor: Vitalii Babkin