Die NASA erwägt seit langem den Jupitermond Europa für wissenschaftliche Forschungen, und die Agentur hat das Fahrzeug jetzt offiziell angehalten, um die bevorstehende Mission zu beginnen. Am Wochenende wurde bekannt gegeben, dass die Falcon Heavy-Rakete von SpaceX zum Start der Europa Clipper-Mission verwendet wird, die voraussichtlich im Oktober 2024 beginnen wird.
Die NASA bestätigte offiziell eine Mission nach Europa im Jahr 2019 und hat mit der Entwicklung und Erprobung des Raumfahrzeugs sowie der Instrumente, die es tragen wird, begonnen. Europa ist der viertgrößte Mond des Jupiter, und die Intrige um ihn herum ist aufgrund von Studien gewachsen, die immer stärkere Beweise für einen salzigen unterirdischen Ozean sowie von der Oberfläche ausbrechende Wolken und das Vorhandensein von Wasserdampf zeigen.
Es wird angenommen, dass dieser unterirdische Ozean doppelt so groß sein könnte wie alle Ozeane der Erde zusammen und daher einer der wahrscheinlichsten Orte im Sonnensystem sein könnte, an dem Leben existieren könnte. Um diese Möglichkeit auszuloten, wird die Raumsonde Clipper den Jupiter umkreisen und dann die notwendigen Manöver durchführen, um Europa in drei Jahren insgesamt 45 Mal zu überfliegen.
Auf diese Weise kann Clipper fast ganz Europa mit Wärmebild- und hochauflösenden Kameras, Spektrometern, eisdurchdringenden Radargeräten, Plasmasensoren und anderen Instrumenten scannen, um Daten über Europa zu sammeln und zwischen den Überflügen zur Erde zu übertragen. Ein Schild aus einer Aluminiumlegierung schützt die Elektronik vor der starken Strahlung des Jupiter.
Die Mission sollte ursprünglich mit der NASA-eigenen Rakete Space Launch System (SLS) gestartet werden, die sich in der Entwicklung befindet. Die Agentur wandte sich jedoch für den Start der Mission an eine kommerzielle Trägerrakete und nannte niedrigere Kosten und eine bessere Planungseffizienz.
Die NASA gab am Wochenende bekannt, dass sie SpaceX einen 178-Millionen-Dollar-Auftrag für den Start der Raumsonde Clipper mit einer Falcon Heavy-Rakete erteilt hat. Es ist die bisher stärkste Rakete im Dienst.
Beim Start erzeugt Falcon Heavy mehr als 22 Millionen Newton Schub, was etwa achtzehn Boeing 747 entspricht. Es wird auch als Trägerrakete für die Viper-Mission der NASA dienen, um im Jahr 2023 Eis auf dem Mond zu finden.
Quelle: NASA.
2021-07-27 05:19:07
Autor: Vitalii Babkin