
Anfang dieser Woche hat Microsoft ein optionales kumulatives Update für unterstützte Versionen der Windows-Softwareplattform veröffentlicht. Es stellte sich heraus, dass die Installation dieses Pakets die Leistung der Sicherheitsprodukte von Trend Micro beeinträchtigen kann, wodurch die Computer der Benutzer mit Windows 11, Windows 10 und Windows Server anfällig für Ransomware werden.
Berichten zufolge betrifft das Problem Trend Micro-Softwareprodukte wie Apex One 2019, Worry-Free Business Security 10.1, Apex One as a Service 2019, Deep Security 20.0, Deep Security 12.0 und Worry-Free Business Security Services 6.7. Das Problem tritt auf Computern mit aktuellen Versionen von Windows auf, auf denen KB5014019 (für Windows 11), KB5014022 (für Windows 10) oder KB5014021 (für Windows Server 2022) aktualisiert wurde.
Laut der Quelle ist die Arbeit der genannten Antivirenlösungen aufgrund von Kompatibilitätsproblemen mit der User Mode Hooking-Komponente mit dem kumulativen Microsoft-Update unterbrochen. Diese Komponente, die in einigen Trend Micro-Softwareprodukten verwendet wird, ist zum Schutz von Benutzergeräten und Servern erforderlich, da sie für den Betrieb einer Reihe von Funktionen verantwortlich ist, einschließlich des Schutzes vor Ransomware. Nach der Installation des genannten Updates und dem anschließenden Neustart des Betriebssystems funktioniert die UMH-Komponente aufgrund von Kompatibilitätsproblemen nicht mehr richtig.
Trend Micro arbeitet derzeit an einem Patch, der das Problem mit der Antivirensoftware des Unternehmens beheben soll. Es wird voraussichtlich in den kommenden Wochen veröffentlicht. Bis dahin empfiehlt Trend Micro nicht, dieses Update für Kunden zu installieren, die die Softwareprodukte des Unternehmens verwenden. Benutzern, bei denen dieses Problem auftritt, wird empfohlen, das entsprechende Update zu deinstallieren. Da es zu diesem Zeitpunkt nicht erforderlich ist, wird das Update nicht automatisch erneut heruntergeladen.
2022-05-29 09:22:03
Autor: Vitalii Babkin