Bei der Entwicklung des amerikanischen Elektrofahrzeugmarktes setzt Honda Motor seit langem auf die Zusammenarbeit mit General Motors, die ihre Ultium-Plattform für die Produktion von Honda- und Acura-Crossovern teilen werden – ein Modell jeder Marke. Diese Woche wurde das Äußere des Elektroautos Honda Prologue in einer Entwurfsversion enthüllt, das Auto wird 2024 in den Handel kommen.
Laut offizieller Pressemitteilung waren sowohl japanische als auch amerikanische Spezialisten an der Entwicklung des Designs des Honda Prologue beteiligt und ließen sich bei der Gestaltung der Front des Crossovers vom Erscheinungsbild des bereits angebotenen kompakten Honda e-Modells inspirieren Europäischer Markt. Besonderes Augenmerk wurde auf die Aerodynamik gelegt, um die Geräusche der Stauluft zu reduzieren, denn das Fehlen des Motorenbrummens bei Elektrofahrzeugen macht aerodynamische Geräusche deutlicher. Die Pandemie hat Honda geholfen, eine neue Ebene der Zusammenarbeit zu erreichen, da das Design des Elektrofahrzeugs fast vollständig in einer virtuellen Umgebung entwickelt wurde, zu der Mitarbeiter in den USA und Japan gleichzeitig Zugang hatten.
Bis 2030 hofft Honda, mindestens 500.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr in Nordamerika zu verkaufen, fast ein Viertel der weltweiten. Bis zum Ende des Jahrzehnts will das Unternehmen 30 neue Modelle von Elektrofahrzeugen auf den Weltmarkt bringen und bis 2050 die vollständige CO2-Neutralität erreichen. Die Erschließung des nordamerikanischen Marktes erfolgt in drei Phasen, die Markteinführung des Honda Prologue im Jahr 2024 markiert die erste davon.
Bis 2026 rechnet das Unternehmen damit, die ersten Elektrofahrzeuge auf Basis der eigenen e:Architecture-Plattform in der Region zu verkaufen, ein Jahr später soll die nächste Generation von Elektrofahrzeugen erscheinen, die in Zusammenarbeit mit GM entwickelt wurde, nur diesmal mit Schwerpunkt auf ihre Erschwinglichkeit. Gleichzeitig kündigte Honda einen neuen Ansatz zur Organisation seiner Händlervertretungen an. Letztere sorgen für die Verfügbarkeit von Ladestationen für Elektrofahrzeuge der Kunden, und das Verkaufsvolumen solcher Fahrzeuge wirkt sich direkt auf die Anzahl der Ladestationen beim Händler aus. Gleichzeitig wird Honda damit beginnen, Servicepersonal in der Wartung und Reparatur von Elektrofahrzeugen auszubilden.
2022-05-19 09:49:12
Autor: Vitalii Babkin