In den letzten Jahren statten Elektronikhersteller ihre Geräte zunehmend mit kabellosen Ladesystemen aus und verbessern so ihre Fähigkeiten ständig. Jetzt ist auf diesem Gebiet ein neuer Durchbruch gelungen: Japanische Forscher haben ein System entwickelt, das einen ganzen Raum in ein Ladegerät verwandeln kann.
Während viele behaupten, dass das kabellose Laden bequemer ist als das kabelgebundene Laden, ist dies nicht immer der Fall. Schließlich muss das zu ladende Gerät auf einer bestimmten Oberfläche platziert werden, was die Verwendung während des Ladevorgangs erschwert. Es scheint, dass Forscher der Universität Tokio eine Lösung für dieses Problem gefunden haben, die ein System entwickelt haben, mit dem Sie Geräte in jedem Teil des Raums aufladen können.
Die vorgeschlagene Technologie ist als quasistatische Hohlraumresonanz mit mehreren Moden bekannt. Die zu seiner Realisierung verwendeten Bauelemente, sogenannte Lumped-Kondensatoren, werden in Hohlräume in Wänden aus leitfähigen Materialien eingebettet. So entsteht im Raum ein dreidimensionales Magnetfeld. Es zirkuliert um den Kupferpol in der Mitte des Raums, sowohl im Uhrzeigersinn als auch gegen den Uhrzeigersinn, um tote Zonen zu eliminieren. Reel-to-Reel-Empfänger, die auf Geräten wie Smartphones oder Glühbirnen montiert sind, können dieses Feld aufnehmen, um von ihm mit Strom versorgt zu werden.
Ein Forscherteam testete das System in einem 3 x 3 x 2 Meter großen Raum und stellte fest, dass die Energie in 98% des Raumvolumens mit einer Effizienz von mindestens 50% übertragen wurde. In den restlichen zwei Prozent der Fläche fiel der Übertragungswirkungsgrad nicht unter 37 %. Das System ermöglicht das Aufladen von Smartphones während der Nutzung. Laut Experten kann die Ausgangsleistung über 50 Watt erreichen.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Magnetfeld im Raum für den Menschen völlig ungefährlich war. Sein Niveau lag leicht unter dem von der FCC zugelassenen Niveau.
Dies ist nicht das erste, aber das fortschrittlichste Laderaummodell. Doch auch wenn sich dieses kabellose Ladesystem als praktikabel erweist, gibt es kaum viele, die Aluminiumwände und Kupfermasten in ihrem Wohnzimmer installieren möchten. Die Forscher sind sich jedoch sicher, dass ihre Entwicklung in Industriegebäuden Zukunft hat, wo das kilometerlange Verlegen von Kabeln zur Energieversorgung der Geräte überflüssig wird.
2021-08-31 19:26:48
Autor: Vitalii Babkin