Trotz aller Probleme, die durch die COVID-19-Coronavirus-Pandemie verursacht werden, hat die Menschheit die Möglichkeit, sich auf die in Zukunft zu erwartenden härteren Tests vorzubereiten. Seit der Spanischen Grippe haben wir uns entspannt, aber COVID-19 hat uns daran erinnert, dass Pandemien nicht in der Vergangenheit geblieben sind, sondern in Zukunft verschwunden sind. Dies führte zur Entwicklung von Massendiagnose- und Schutzmitteln, unter denen elektronische Geräte besonders interessant sind.
Insbesondere das belgische Zentrum Imec hat ein System zum Sammeln von Aerosolen und Tröpfchen aus der von Menschen oder Tieren ausgeatmeten Luft entwickelt und patentiert, das auf mikroelektromechanischen Siliziummatrizen (MEMS) basiert. Das gesammelte Biomaterial kann auf einem Chip auf das Vorhandensein bestimmter chemischer oder biologischer Marker analysiert werden. Zum Beispiel, indem festgestellt wird, ob sich COVID-19-Virus-RNA in der Ausatemluft befindet.
Die Imec-Technologie wurde von der Tochtergesellschaft des Zentrums miDiagnostics lizenziert. In Zusammenarbeit mit der Johns Hopkins University unterzeichnete miDiagnostics eine Vereinbarung zur Entwicklung eines Diagnosetools vom Typ Alkoholtester für den ultraschnellen COVID-19-PCR-Test. MiDiagnostics ist auf elektronische Screening-Instrumente für Infektionskrankheiten spezialisiert und hat bereits erste klinische Studien mit elektronischen PCR-Tests für COVID-19 durchgeführt.
Im November beginnen am Brüsseler Flughafen mit Ecolog und Eurofins Massentests von Prototyp-"Atemanalysegeräten" für die ultraschnelle Diagnose von COVID-19 durch Ausatemluft. Zukünftig kann der Tester so konfiguriert werden, dass er alle durch Tröpfchen in der Luft übertragenen Krankheiten oder sogar Krebs erkennt. Wenn das Gerät sein Bestes gibt, wird es die Herangehensweise an die Diagnose auf der ganzen Welt verändern.
2021-10-16 16:16:32
Autor: Vitalii Babkin